Übersicht über Charterreviere
Hier möchte ich einfach mal eine Übersicht über die
Charterreviere geben, die ich kenne. Es geht dabei weniger um eine vollständige
Auflistung aller Eigenschaften als eher um den Eindruck, den sie bei mir
hinterlassen haben.
Daher fange ich auch bei meinem „Hausrevier“ an.
Ijsselmeer
und friese Meeren:
- Allgemeines:
Da ich aus NRW komme, war das Ijsselmeer (was ja ein Binnengewässer ist,
erkennbar an der Bezeichnung -meer) immer das nächstliegende Revier. Dort
haben wir immer die neuen Fähigkeiten ausprobiert: selber skippern, zu
Zweit segeln, bei Starkwind und Sturm auslaufen.
- Geografisches:
Das Ijsselmeer ist entstanden durch die Eindeichung der Zuidersee. Es ist
ein Gewässer mit Brackwasser zwischen den niederländischen Provinzen
Holland (im Süden) und Friesland (im Norden) . Die durchschnittliche Tiefe
liegt bei wenigen Metern, die tiefste Stelle mit etwas über 20 m vor
Kappeln. Es gibt zahlreiche Flachs, die ein sorgfältiges Navigieren
erfordern.
- Navigation:
Ansonsten recht einfach: Man sieht fast immer bei gutem Wetter die andere
Seite des Ijsselmeeres.
- Wetter:
Das Ijsselmeer liegt am Südrand der Tiefdruckautobahn über Atlantik,
Nordsee und Ostsee. Daher bekommt es so ziemlich alle Unwetter mit, wenn
auch um 1-2 Bft. verringert. Das Wetter kann sich binnen 10 min. komplett
ändern. Uns ist es mal so ergangen: Wir segeln in Ruhe, angekündigt waren
6 –7 Bft. . Daher hatten wir schon im Hafen nur die Fock 3 gesetzt.
Draußen schlief der Wind ganz ein, die Sonne schien. Ich gig nach vorne,
um das Segel einzuholen und danach die Genua 1 zu setzen. Kaum war die
Fock, unten blicke ich mich um und sehe eine Regenwand auf uns zukommen.
Schnell noch das 2 Reff ins Groß und die Fock gegelassen, da kam Starkwind
mit den angekündigten 6 Bft.
- Seegang:
Zum Glück gibt es keine Gezeiten, so dass man nicht mit wirklich hohen
Wellen rechnen muß. Das höchste, das ich erlebt habe, waren mal 50 cm
Windsee bei 8 Bft.. Diese ist aber immer recht kurz, da das ganze Gewässer
recht flach ist. Leute, die unter Seekrankheit leiden, wissen ein Lied
hiervon zu singen. Bei starken Stürmen sind auch Windseen von > 1 m
möglich.
- Marinas,
Komfort: Wirklich ausgezeichnet! Es gibt etliche sehr gut ausgestattete
Marinas, man bekommt fast immer einen Platz, selbst wenn man spät kommt.
Wir wurden erst einmal in Enkhuizen gebeten, den Nachbarhafen (1 sm
entfernt) anzulaufen, weil im Hochsommer bei Starkwind alle Boxen belegt
waren. Entfernung zwischen den Marinas: i.A. < 20 sm.
Westliche Ostsee und dänische Südsee:
- Allgemeines:
Hier haben wir das Seesegeln gelernt. Es ist eins der schönsten Reviere
Europas. Der Salzgehalt liegt in der Mitte zwischen Salzwasser, dass aus
der Nordsee über Kattegat, Skagerak, Belte und Sund einfließt und
Süßwasser, dass aus dem hinteren Teil der Ostsee stammt.
- Navigation:
Das Seegebiet ist sehr gut ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass
die Navigation zwar kein Kinderspiel ist, aber von jedem gut zu
bewältigen.
- Wetter:
Mitten in der Tiefdruckautobahn über Atlantik, Nordsee und Ostsee. Das
Wetter kann sich binnen 10 min. komplett ändern. Wir haben schon alles
erlebt: Sonne und Flaute, Sonne und guter Wind mit 4-5Bft. Starkwind und
Sturm. Beste Zeit ist Mai/Juni, dort ist die Starkwindwahrscheinlichkeit
recht gering. Wer jedoch Starkwind wünscht, bekommt im Herbst das, was
sein Herz begehrt.
- Seegang:
Zum Glück gibt es auch hier keine Gezeiten, so dass man nicht mit wirklich
hohen Wellen rechnen muß. Die Windsee kann aber kabbelige Wellen um und
über 2 m produzieren.
- Marinas,
Komfort: Wirklich ausgezeichnet! Es gibt etliche sehr gut ausgestattete
Marinas, die aber oft in der Hochsaison früh voll sind. Es kann passieren
dass um 15.00 der Hafen komplett belegt ist. Die Entfernung ist i.A.
größer, so zwischen 20 sm und 40 sm.
Südliche
Nordsee deutsche Bucht:
- Allgemeines:
Die Nordsee gilt als eines der schwierigsten Gewässer Europas.
- Navigation:
Das Seegebiet ist sehr gut ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass
die Navigation zwar kein Kinderspiel ist, aber von jedem gut zu
bewältigen. Was sehr problematisch ist, ist der sehr starke Schiffsverkehr
und die vielen Seestraßen und Verkehrstrennungsgebiete. Da kann schon mal
Streß aufkommen, um zwischen Kümos, Tankern und Containerschiffen
durchzukommen. Auch wird die Gezeitennavigation zu einer ungewohnter
Aufgabe.
- Wetter:
Mitten in der Tiefdruckautobahn über Atlantik, Nordsee und Ostsee. Das
Wetter kann sich binnen 10 min. komplett ändern. Wir haben schon alles
erlebt: Sonne und Flaute, Sonne und guter Wind mit 4-5 Bft. Starkwind und
Sturm. Beste Zeit ist Mai/Juni, dort ist die Starkwindwahrscheinlichkeit
recht gering. Wir hatten im Juni aber auch schon 9 Bft.. Wer jedoch
Starkwind wünscht, bekommt im Herbst mehr, als sein Herz begehrt.
- Seegang:
Gezeiten! Gezeiten und noch mal Gezeiten. Die Nordsee besteht aus 3
gekoppelten Oszillatoren, die durch die Atlantikgezeiten angeregt werden.
Dadurch sind ein diesem Randmeer Wellenhöhen von mehr als 1 m möglich.
Durch die recht flache Topologie sind sie auch recht kurz. Dazu kommt noch
eine Windsee, so dass Wellen bis zu 2, 3, oder gar 5m entstehen können.
Schlimm wird es, wenn die Windsee gegen den Gezeitenstrom steht.
- Marinas,
Komfort: Wirklich ausgezeichnet! Es gibt etliche sehr gut ausgestattete
Marinas, die aber oft in der Hochsaison früh voll sind. Helgoland ist ein
berüchtigtes Beispiel. Die Entfernung ist zwar moderat, aber durch den
Gezeitenstrom von einigen Kn muß man zur richtigen Zeit los.
Mittelmeer: Cote d’Azur:
- Allgemeines:
Im Sommer ein Schwachwindrevier, dass durch Fallwinde im Golfe de Lion
auch schwere Stürme erleben kann. Ansonsten, wie der Name sagt: Azurblaues
Wasser, das zum Baden einlädt.
- Navigation:
Das Seegebiet ist eher mäßig ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass
die Navigation zwar kein Kinderspiel ist, aber von jedem gut zu
bewältigen. Nachts viele Leuchttürme.
- Wetter:
Wenn im Sommer das Mittelmeerhoch vorherscht, sollte man eher mit weniger
wind rechnen. Der Landwind/Seewind ist moderat mit 2- 4 Bft. Allerdings
kommen im Winter regelmäßig und im Sommer ab und an Fallwinde aus den
Alpen: der Mistral erreicht häufig bis Bft. 10 und 12. Ab Nizza östlich
wird es dann ruhiger.
- Seegang:
Zum Glück gibt es auch hier keine Gezeiten, so dass man nicht mit wirklich
hohen Wellen rechnen muß. Die Windsee kann aber kabbelige Wellen um und
über 2 m produzieren.
- Marinas,
Komfort: Wirklich ausgezeichnet! Es gibt etliche sehr gut ausgestattete
Marinas, die aber oft in der Hochsaison früh voll sind. Es kann passieren
dass um 15.00 der Hafen komplett belegt ist. Die Entfernung ist i.A
zwischen 20 sm und 40 sm.
Mittelmeer: Balearen:
- Allgemeines:
Im Sommer ein Schwachwindrevier, dass durch Fallwinde im Golfe de Lion
auch schwere Stürme erleben kann. Ansonsten azurblaues Wasser, das zum
Baden einlädt.
- Navigation:
Das Seegebiet ist eher mäßig ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass
die Navigation von jedem gut zu bewältigen.
- Wetter:
Wenn im Sommer das Mittelmeerhoch vorherrscht, sollte man eher mit weniger
wind rechnen. Der Landwind/Seewind ist moderat mit 3 - 5 Bft. Allerdings
kommen im Winter regelmäßig und im Sommer ab und an Fallwinde aus den
Alpen: der Mistral erreicht häufig bis Bft. 7 und 8. Im Süden der ‚Inseln
wird es ruhiger. Im Herbst kommen auch westliche Winde und
Tiefdruckgebiete mi Gewittern.
- Seegang:
Zum Glück gibt es auch hier keine Gezeiten, so dass man nicht mit wirklich
hohen Wellen rechnen muß. Die Windsee kann aber hohe Wellen produzieren.
- Marinas,
Komfort: Es gibt etliche gut ausgestattete Marinas, die aber oft in der
Hochsaison früh voll sind. Die Entfernung ist i.A zwischen 20 sm und 40
sm. Die Nord/Westküste ist gänzlich ohne Marina, im Hafenbecken von Soller
kann man gut ankern. Insgesamt gibt es viele Ankerbuchten, die tagsüber
von Touristen überlaufen sind, aber ab 16.00 ruhig sind und zum
Übernachten einladen.
Mittelmeer: Korsika:
- Allgemeines:
Seglerisch ähnlich Mallorca, jedoch zum Glück bedeutend weniger Tourismus.
Im Sommer ein Schwachwindrevier mit vorherrschenden
Landwind/Seewind-Effekten, dass durch Fallwinde im Golfe de Lion auch
schwere Stürme erleben kann.
- Navigation:
Das Seegebiet ist kaum ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass die
Navigation von jedem gut zu bewältigen.
- Wetter:
Wenn im Sommer das Mittelmeerhoch vorherrscht, sollte man eher mit weniger
Wind rechnen. Der Landwind/Seewind ist moderat mit 3- 5 Bft. Allerdings
kommen im Winter regelmäßig und im Sommer ab und an Fallwinde aus den
Alpen: der Mistral erreicht häufig bis Bft. 7 und 8 und fällt nordwestlich
ein. In der Straße von Bonifatio herrscht immer stärkerer Wind, der auch
bei gutem Wetter Bft. 6 – 7 erreichen kann.
- Seegang:
Zum Glück gibt es auch hier keine Gezeiten, so dass man nicht mit wirklich
hohen Wellen rechnen muß. Die Windsee kann aber hohe Wellen produzieren,
die auch 2 m und mehr erreichen können.
- Marinas,
Komfort: Es gibt einige gut ausgestattete Marinas, die aber oft in der
Hochsaison früh voll sind. Es kann passieren dass um 15.00 der Hafen
komplett belegt ist. Die Entfernung ist i.A zwischen 20 sm und 40 sm.
Normalerweise liegt man in traumhaft schönen Ankerbuchten mit sehr wenigen
Booten. Ein Muß ist der Hafen von Bonifatio, ein wunderschöner Naturhafen
mit sehr guter Infrastruktur. Leider zu klein.
Mittelmeer: Kroatien:
- Allgemeines:.
Im Sommer ein Schwachwindrevier mit vorherrschenden
Landwind/Seewind-Effekten und vielen kleinen Inseln und Häfen. Leider war
ich nur im Frühjahr und im Herbst da, so dass ich wenig über den Sommer
sagen kann.
- Navigation:
Das Seegebiet ist kaum ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass die
Navigation von jedem gut zu bewältigen.
- Wetter:
Wenn im Sommer das Mittelmeerhoch vorherrscht, sollte man eher mit weniger
Wind rechnen. Der Landwind/Seewind ist schwach mit 2- 3 Bft. An Fallwinden
gibt es die Bora, die auch Sturmstärke erreichen kann.
- Seegang:
Zum Glück gibt es auch hier keine Gezeiten, so dass man nicht mit wirklich
hohen Wellen rechnen muß. Die Windsee bei Bora kann aber kabbelige Wellen produzieren,
die durch das flache Wasser der Adria steil werden..
- Marinas,
Komfort: Es gibt einige gut ausgestattete Marinas, die aber oft in der
Hochsaison früh voll sind. Aber auch Ankerbuchten direkt bei Städten sind
sehr schön, kosten aber Liegegeld.
Mittelmeer: Griechenland:
- Allgemeines:
Ein herrliches Segelrevier mit
vielen kleinen Inseln und Buchten, aber wenigen Marinas.
- Navigation:
Das Seegebiet ist kaum ausgetonnt, es gibt viele Landmarken, so dass die
Navigation von jedem gut zu bewältigen.
- Wetter:
Wenn überall woanders im Sommer das Mittelmeerhoch vorherrscht, weht hier
der Meltemi. Es ist ein Fallwind aus dem Schwarzen Meer, der in freien
Seegebieten oft Bft. 5 – 6 erreicht. In Landabdeckung sind es dann Bft 4 –
5, zwischen den Inseln, wegen des Düseneffekts, auch mal Bft. 8 – 9. Er
kann aber auch im freien Seeraum mit Sturmstärke zuschlagen.
- Seegang:
Zum Glück gibt es auch hier keine Gezeiten. Die Windsee des Meltemi bringt
aber regelmäßig Wellen mit mehreren 1 - 2 m Höhe, bei Sturm auch mehr,
zustande. Diese sind zum Glück recht lang. Ein kleines Boot kann sich
jedoch schon mal feststampfen.
- Marinas,
Komfort: Es gibt nur wenige Marinas, die auch noch relativ schlecht
ausgestattet sind. Wer in den Hafen gehen will, legt sich mit Buganker an
die Hafenmole. Wir wurden mal morgens um 6.00 da weggejagt, da ein
Versorgungsschiff anlegen wollte. Durchaus berechtigt, aber uns hätte ein Hinweis
am Abend eher gefallen. Leider hat in den letzten Jahren das
Touristen-Melken um sich gegriffen, nähere Infos bekommt man aus der
Yacht.
Karibik: British Virgin
Islands:
- Allgemeines:
Ein sehr geschütztes Revier im Norden der Karibik. Durch britischen
Einfluß recht wohlhabend (für karibische Verhältnisse), so dass eine gute
Infrastruktur vorhanden ist.
- Navigation:
Durch die Näher der Inseln zueinander ist Navigation nach Sicht angesagt.
Außerdem gibt es am Charterstützpunkt eine 2 Std. navigatorische
Einweisung.
- Wetter:
Wir befinden uns hier in der nördlichen Passatzone, haben also im Winter
mit strahlend blauem Himmel, 25 Grad Celsius und östlichen Winden zwischen
4 – 6 Bft zu rechnen. Was nicht heißt, dass nicht auch mal Westwind (eher
selten) oder Bft 2 oder Bft 8 sein kann. In den 2 Wochen, die wir da
waren, haben wir einen Tag mit Bft. 9 erlebt. Im Sommer, zur
Hurricane-Saison sollte man eher vorsichtig sein.
- Seegang:
Die Gezeiten des Atlantik werden hier durch die sehr geschützte Lage der
Inseln gut abgedeckt. Zwischen den Inseln haben wir nie mehr als 50 cm
erlebt, im Norden, außerhelb der Abdeckung waren es sofort 2 m. Laut
Seehandbuch können aber auch zwischen den Inseln unangenehme Wellen
auftreten.
- Marinas,
Komfort: Es gibt etliche einige sehr gut ausgestattete Marinas als auch
etliche Bojenfelder, die eine gute Infrastruktur (Restaurants und
Einkaufsmöglichkeiten am Strand) aufweisen. Die Preise in den Marinas und
an den Bojen sind moderat..
Karibik: Windward Islands:
- Allgemeines:
Ein kaum geschütztes Revier im Süden der Karibik. Durch die hohe Armut der
Bevölkerung wird verständlich, dass die Preise für Touristen, die pro
Woche mehr für die Yacht bezahlen als ein Einheimischer im Jahr verdient,
hoch sind. Was massiv stört, ist der Verkaufsgebahren: Kaum nähert sich
eine Yacht einer Bucht oder einem der wenigen Häfen, sind die
Einheimischen mit Booten da, klammern sich an die Reling und versuchen zu
verkaufen, was das Zeug hält. Dummerweise wird man sie auch nicht so
leicht los. In einigen Buchten haben wir erlebt, dass die Einheimischen
Dienstleistungen anbieten: „Ich befestige Deine Heckleine für nur $ 10.
Solltest Du nicht auf das Angebot eingehen, wird sie in der Nacht nicht
halten“. Als wir mal 100 m Schlepphilfe (Irgendwoher hatten wir beim
Ablegen plötzlich einen fremden Tampen im Propeller) brauchten, hat der
Spaß $ 100 gekostet.
- Navigation:
BR-Schein-Navigation, jedoch ohne Leuchtfeuer. Etappen zwischen den
Inseln: 20 – 30 sm. Nachtfahrten sind streng verboten. Aufpassen muß man
bei Riffen. Auch ist der Einsatz von GPS kritisch, da die Karten alle noch
auf Datenmaterial aus dem 19. Jahrhundert basieren.
- Wetter:
Wir befinden uns hier in der nördlichen Passatzone, haben also im Winter
mit strahlend blauem Himmel, 25 Grad Celsius und östlichen Winden zwischen
5 – 7 Bft zu rechnen. Was nicht heißt, dass nicht auch mal Westwind (eher
selten) oder Bft 2 oder Bft 9 oder mehr sein kann. Im Sommer, zur
Hurricane-Saison sollte man eher vorsichtig sein.
- Seegang:
Westlich der Inseln, also im Schatten, moderate Wellen, im freien Seeraum
Atlantikdünung mit mehreren Metern hohe, aber auch lange Wellen.
- Marinas,
Komfort: Teuer und sehr schlechte Infrastruktur. Siehe Kommentare oben.
Südsee: Französisch Polynesien:
- Allgemeines:
Ich kann wenig dazu sagen. Wir sind 1999 mit der Freydis unter Skipper
Erich Wilts von Französisch Polynesien nach Tonga gesegelt. Erich hat den
ganzen Papierkram gemacht, ich war nur einer der Wachführer..
- Navigation:
Etappen von mehreren Tagen zwischen den Inseln ohne GPS oder
Astro-Navigation ist man aufgeschmissen.
- Wetter:
Wir befinden uns hier in der südlichen Passatzone, haben also im Sommer
mit strahlend blauem Himmel, 25 Grad Celsius und östlichen Winden zwischen
5 – 7 Bft zu rechnen. Was nicht heißt, dass nicht auch mal Westwind oder
Bft 2 oder Bft 9 oder mehr sein kann. Im Winter, zur Hurricane-Saison
sollte man eher vorsichtig sein. Wir waren in einem El-Nino-Jahr da,
hatten oft Westwind mit bis zu 5 Bft. Und einmal einen Sturm mit 10 Bft.
Der Passat im Südpazifik ist bei weitem nicht so stabil wie in der
Karibik.
- Seegang:
Pazifikdünung. Wetterabhängig zwischen 1 –2 m und etlichen Metern, wobei
wir Glück hatten und nur maximal 5 m hohe, aber sehr lange Restdünung aus
einem Sturm einige 100 sm südlich von uns mitbekamen.
- Marinas,
Komfort: Keine. Einige wenige Yachthäfen, oft mit Werften gekoppelt.
Südsee: Tonga:
- Allgemeines:
Ich kann wenig dazu sagen. Wir sind 1999 mit der Freydis unter Skipper
Erich Wilts von Französisch Polynesien nach Tonga gesegelt. Erich hat den
ganzen Papierkram gemacht, ich war nur einer der Wachführer..
- Navigation:
Etappen von mehreren Tagen zwischen den Inseln ohne GPS oder
Astro-Navigation ist man aufgeschmissen.
- Wetter:
Wir befinden uns hier in der südlichen Passatzone, haben also im Sommer
mit strahlend blauem Himmel, 25 Grad Celsius und östlichen Winden zwischen
5 – 7 Bft zu rechnen. Was nicht heißt, dass nicht auch mal Westwind oder
Bft 2 oder Bft 9 oder mehr sein kann. Im Winter, zur Hurricane-Saison
sollte man eher vorsichtig sein. Wir waren in einem El-Nino-Jahr da,
hatten oft Westwind mit bis zu 5 Bft. Und einmal einen Sturm mit 10 Bft.
Der Passat im Südpazifik ist bei weitem nicht so stabil wie in der
Karibik.
- Seegang:
Pazifikdünung. Wetterabhängig zwischen 1 –2 m und etlichen Metern, wobei
wir Glück hatten und nur maximal 5 m hohe, aber sehr lange Restdünung aus
einem Sturm einige 100 sm südlich von uns mitbekamen.
- Marinas,
Komfort: Es gibt auf Vavau eine Moorings-Charterbasis mit einigermaßen
Komfort. Aber auch hier liegen die Yachten im sehr schönen Naturhafen an Bojen.